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Der Verkleber-Van – wie funktioniert eine Teilverklebung?

In fünf Schritten vom einfachen Transporter zum attraktiven Werbeträger, der auffällt. Welche Schritte das sind, beschreiben wir in diesem Beitrag.
Oder direkt das Video dazu anschauen.

Rosenberger Media ist einer der führenden Anbieter von Fahrzeug- und Objektfolierung in OWL. Neben der Folierung in unserer Werkstatt an der Milser Straße 37 bieten wir auch Montage-Service beim Kunden vor Ort an. Dafür nutzt unser Folien-Team einen Van, der genügend Raum für Material und Werkzeug bietet.

Vom »Van-wie-jeder-Andere« zum attraktiven Werbeträger sind es fünf Schritte.

  • Entwurf
  • Datenaufbereitung
  • Folienplot
  • Entgittern
  • Folieren

Bei jedem Schritt gilt es Besonderheiten zu beachten. Welche das sind, wird hier im Detail beschrieben.

Entwurf

Grundlage des Entwurfs ist eine Illustrator-Grafik des konkreten Fahrzeugs. Bei ccvision.de wird man für praktisch jedes gängige Modell fündig. Hier ist es wichtig, die genau passende Variante auszuwählen. Die Unterschiede liegen in Details wie Anzahl der Türen, der Verglasung oder, wie in unserem Fall, Heckklappe oder -türen. In den standardisierten Dateien finden sich fünf Ansichten des Fahrzeugs. Sie sind der Ausgangspunkt des Layouts.

Schnell wurde klar, dass unser Verkleber-Van durchaus aus dem Rosenberger-Gestaltungsrahmen fallen darf. Mediengestalter Sebastian hat gemeinsam mit Dragan das Layout entwickelt. Nach einer intensiven Diskussion über die Optik und die effizienteste Art der Folierung haben wir uns für eine Teilfolierung entschieden. Dabei wird das Fahrzeug, wie der Begriff vermuten lässt, nur partiell beklebt. Die Ursprungsfarbe bleibt sichtbar und fließt in den Entwurf mit ein. Das Schwarz des Vans bleibt die Grundfarbe. Dazu kommt viel Rosenberger-typisches Orange und Akzente in Silber und Grau. Eine Besonderheit bei unserem Entwurf ist, dass sämtliche Elemente aus Folie geplottet werden. Das Orange trägt den schönen Namen »Gloss Metal Electric Sunset«. Eine italienische Hochleistungsfolie mit Metallic-Effekt.

Das Logo auf den Seiten und die Lochfolie auf der Heckscheibe sind die einzigen Elemente, die im Farbdruck entstanden sind.

Datenaufbereitung

Nachdem das Layout abgestimmt ist, werden die einzelnen Elemente, wiederum in Illustrator, auf eine Montagefläche kopiert. Sie entspricht den Maßen der Folie. Die Umrisse entsprechen der späteren Schnittlinie des Plotters. Wichtig ist hier, dass jedes Element nur eine geschlossene Linie aufweist. Bei der Platzierung wird auf einen sinnvollen Zusammenhang der Elemente und eine möglichst effiziente Nutzung der Fläche geachtet. Das passiert logischerweise für jeden Folientyp separat. Ist alles optimiert, können die Dateien zum Schneideplotter gesendet werden.

Folienplot

Folien werden von der Rolle verarbeitet. Die Folie selbst klebt wiederum auf einer Trägerfolie. Ein Prinzip, das jeder von einem üblichen Aufkleber kennt. Die Folie wird wie eine Papierrolle in den Plotter eingelegt. Unser Summa S2 T160 Plotter verarbeitet eine Materialbreite von 158 cm. Der Plotter schneidet nun die vorbereiteten Umrisslinien in die Folie. Das Cuttermesser muss die Folie sauber schneiden, ohne dass der Träger darunter Schaden nimmt – bei Folienstärken von 0,09 bis 0,16 Millimetern eine echte Präzisionsaufgabe. Auf einer Schnittlänge von vier Metern Material gibt es nur einen Versatz von 0,1 Millimetern. Das Messer wird dabei auf maximal 1414 mm pro Sekunde beschleunigt. Das entspricht einer Geschwindigkeit von rund fünf km/h – das ist Schnittgeschwindigkeit in Schrittgeschwindigkeit. Sind alle Elemente ausgeschnitten, kommt der nächste Schritt – das Entgittern

Entgittern

Die Folierer benötigen natürlich nur die Elemente, die auf dem Fahrzeug verklebt werden. Alle Folienstücke werden von der Trägerfolie entfernt, die nicht zum eigentlichen Motiv gehören. Da die Schnittlinien fast unsichtbar sind, ist es wichtig zu wissen, was zum Motiv gehört und welche Teile abgezogen werden. Ein Print der angelegten Montagefläche hilft dabei – insbesondere bei so abstrakten Formen wie bei unserem Verkleber-Van. Dann werden die einzelnen Elemente auseinandergeschnitten und mit ihrer späteren Position am Fahrzeug beschriftet. Bei komplexen Elementen wie unserem Rosenberger-Logo ist das Entgittern ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Solche filigranen Objekte werden noch mit einer Transferfolie versehen, um sie unfallfrei aufkleben zu können. Sind alle Folien vorbereitet und passend sortiert, nähern wir uns dem zentralen Punkt – der Verklebung der Folien am Fahrzeug.

Folierung

Die Folierung ist der letzte Schritt auf dem Weg zum attraktiven Werbeträger. Er findet in unserer gut ausgestatteten Werkstatt in Milse statt. Sie bietet reichlich Platz für professionelles Arbeiten. Bis zu drei Fahrzeuge können dort gleichzeitig bearbeitet werden. Ein großer Lagerraum, eine Werkbank, die keine Wünsche offenlässt, sowie hochwertige Arbeitsgeräte für hochwertige Arbeit.

Bevor die erste Folie auf das Fahrzeug kommt, bedarf es einiger Vorbereitung. Die Fahrzeuge werden zuerst mit dem Hochdruckreiniger gereinigt. Alle beweglichen Teile an der Karosserie wie Türgriffe etc. werden abmontiert. Anschließend werden die Oberflächen gereinigt und entfettet. Nun beginnt die eigentliche Folierung.

Die einzelnen Elemente werden mit der Trägerfolie und Magneten provisorisch positioniert. Anhand des Layouts wird die Folie an die korrekte Stelle justiert. Die Herausforderung hierbei ist, dass das Ergebnis des zweidimensionalen Entwurfs nun auf ein dreidimensionales Objekt übertragen werden muss. Die Folien werden von oben nach unten und von hinten nach vorne angebracht.

Die wichtigsten Werkzeuge für den Folierer sind das Rakel, der Cutter und ein Heißluft-Fön.

Die Trägerfolie wird Stück für Stück abgezogen und die Folie mit dem Rakel auf der Oberfläche angedrückt. Die passende Raumtemperatur ist entscheidend, damit die Folie optimal haftet. Überstehende Folien werden mit dem Cutter abgeschnitten und sauber verklebt. Mit dem Fön wird die Folie behutsam erwärmt und ihre Dehnbarkeit erhöht, so dass sie sich gut an Sicken und Griffmulden anschmiegen kann. Dafür braucht es viel Erfahrung und Routine. So wird Element um Element verklebt. Zunächst die großen Stücke bis nach und nach die Details dazu kommen.

Nach der orangen Folie folgen die kleineren Elemente in silber und grau. Hier müssen die Folienstreifen über mehrere Meter Stoß an Stoß geklebt werden. Auch das ist eine Herausforderung, an der sich die Erfahrung unseres Folierungsteams zeigt. So fügen sich die Elemente der Teilfolierung zu einem Gesamtwerk, dass sich sehen lassen kann.

Der ganze Ablauf im Video

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